WACHSBLUME „HOYA BELLA“

Die Wachsblume Hoya bella ist eine Zimmerpflanze, die vom Frühjahr bis zum Herbst an ihren langen Ranken wunderschöne Blütendolden ausbildet. Die eleganten, weißen Blüten mit rosa-pinkfarbener Mitte erinnern an zartes Porzellan und verströmen in den Abendstunden einen intensiven, süßen Duft. Die Wachsblume Hoya bella ist auch unter dem Namen Porzellanblume bekannt und dekoriert mit ihrem hängenden Wuchs Blumenampeln oder ein Spalier. Die langen Triebe der Zimmerpflanzen, an denen leuchtend grüne, schmale Blätter sitzen, zieren Büro- und Wohnräume & den Wintergarten sowie im Sommer auch Balkon & Terrasse. Dann werden die Pflanzen mit den Dolden aus sternförmigen Blüten zum exotischen Blickfang.

Die Wachsblume Hoya bella ist leicht zu pflegen, ein heller Standort ohne direkte Sonne ist ideal, damit sie üppig wächst und blüht. Verwenden Sie humose, durchlässige Erde und gießen Sie nur mäßig, so dass das Substrat nicht austrocknet und keine Staunässe entsteht. Zum Überwintern sollten Sie die Pflanze an einen kühlen und hellen Platz stellen und nur sehr wenig wässern.

Die Gattung der Wachsblumen umfasst etwa 200 Arten von immergrünen Kletterpflanzen, die ursprünglich in China, Japan, Ostindien sowie in Australien heimisch sind. Der Name "Hoya" geht auf den Engländer und Gärtner Thomas Hoy zurück. Wachsblumen zählen zu den Epiphyten, den sogenannten Aufsitzerpflanzen, das heißt, sie bilden keine eigenen Wurzeln, sondern wachsen auf anderen Pflanzen. Während Hoya carnosa kräftig wächst und weiße oder rosafarbene Blüten hat, wächst die Art Hoya bella eher zierlich und buschig. Hoya multiflora hat gelbe Blüten.

Wuchs
Die kräftig und rasch wachsende Porzellanblume wird meist an Spalieren oder Rundbögen gezogen. Die biegsamen Triebe der immergrünen Zimmerpflanze werden meterlang, verholzen später und haben eine grünlich-braune Farbe.
Blätter

Die Porzellanblume hat sukkulente und dunkelgrün-glänzende Blätter. Sie sind breit, spitz-eiförmig und fünf bis acht Zentimeter lang.

Blüten

Die süßlich duftenden, porzellanweißen bis rosafarbenen Blüten erscheinen von Frühjahr bis Herbst. Sie haben einen leuchtend roten Fleck in der Mitte, sind sternförmig und schimmern wachsähnlich. Je etwa zwölf Blüten bilden große, gestielte Scheindolden. Die Blüten sondern Nektar ab.

Standort und Substrat

Die Wachsblumen-Art gedeiht im Sommer am besten an einem hellen und warmen Platz, jedoch nicht in der prallen Sonne. Die ideale Raumtemperatur liegt bei 18 bis 23 Grad Celsius. Zugluft sollte man bei der Porzellanblume vermeiden. Im Winter, während der Ruhezeit der Topfpflanze, ist eine Temperatur zwischen 10 und 14 Grad Celsius ideal. Das Substrat sollte durchlässig sein – damit es beim Gießen nicht zu Staunässe kommt, füllt man deshalb unten in den Topf eine Drainageschicht aus Blähton.

Gießen

Sie sollten die Porzellanblume besonders beim Austrieb bis zur Blüte regelmäßig, aber nicht zu viel gießen. Die Topferde muss vor dem nächsten Gießen unbedingt abgetrocknet sein. Das Einsprühen der Blätter hat sich ebenso bewährt. Staunässe gilt es unbedingt vermeiden – da sie rasch zu Wurzelkrankheiten führt. Zum Winter hin, wenn die Ruhezeit der Zimmerpflanze beginnt, müssen Sie das Gießen reduzieren. Während des Winters sollten Sie die Topferde nur hin und wieder leicht anfeuchten.

Düngen

Während der Wachstumszeit, ab dem Austrieb der Blüten, ist eine Gabe von schwach dosiertem Grünpflanzendünger im Gießwasser empfehlenswert. Dies kann einmal alle drei bis vier Wochen erfolgen. Im Winter wird nicht gedüngt.

Umtopfen

Die Porzellanblume sollte man nur umtopfen, wenn der Topf zu eng wird. Denn: Vor allem bei älteren Wachsblumen leidet die Bildung der Blütenknospen unter dem Umtopfen. Der neue Topf darf nur etwas größer als der alte sein. Unter die Blumenerde können Sie etwas Sand mischen und als Drainageschicht eine Lage Blähton verwenden. Die beste Zeit fürs Umtopfen ist im Februar oder März.

Sonstige Pflege

Nach dem Knospenansatz und vor allem in der Blütezeit von Mai bis September sollten Sie die Wachsblume nicht mehr drehen oder umstellen, da sonst die Knospen abfallen und die Blüten zu "rieseln" beginnen. Ebenso wenig dürfen Sie die Blütenstiele nach dem Verblühen abschneiden, da sich an diesen wieder neue Knospen bilden.


Nach der Blüte beginnt die Ruhezeit. Stellen Sie die Porzellanblume an einen hellen, zugfreien Platz, an dem die Temperatur um die zehn Grad Celsius beträgt. Wärme gilt es zu vermeiden, da die Zimmerpflanze sonst leichter von Schädlingen befallen wird und lange Wintertriebe bildet, die nicht blühen. In dieser Zeit nur spärlich wässern. Im Frühjahr gilt es, die Wachsblume langsam wieder an wärmere Temperaturen zu gewöhnen und häufiger zu gießen. Vor allem große Wachsblumen benötigen Stäbe oder Spaliere als Rankhilfen.

Vermehrung

Porzellanblumen werden durch Absenker im Frühjahr vermehrt. Die Absenker bewurzeln am besten in einem warmen und luftfeuchten Milieu, beispielsweise unter einer Folie. Alles, was Sie benötigen, ist ein mit sandiger Erde gefüllter Topf. Senken Sie kurze Ranke der Mutterpflanze in den Topf ab, indem Sie diese auf der angefeuchteten Topferde platzieren. Entfernen Sie die Blätter an der Ranke dort, wo sie Kontakt mit der Erde hat, und kappen Sie die Triebspitze. Sobald die Ranke an der Triebspitze neu austreibt und an der aufliegenden Stelle neue Wurzeln gebildet hat, können Sie die Verbindung zur Mutterpflanze kappen.

Krankheiten und Schädlinge

Porzellanblumen sind wenig anfällig für Krankheiten. Die meisten Schäden treten bei Pflegefehlern auf: Blattläuse sind auf den Zimmerpflanzen zu finden, wenn sie im Winter zu warm stehen. Auch Schild- und Wollläuse können auftreten. Als Gegenmaßnahme haben sich Präparate mit natürlichen Wirkstoffen sowie das einmalige Tauchen der Wachsblumen bewährt. Gelbe Blätter zeigen sich bei nassen Wurzelballen. Achten Sie deshalb auf eine mäßige Wassergabe.


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